34. Heidelberger Symposium
11. – 13. Mai 2023
Unser Symposium neigt sich dem Ende zu
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Prof. Dr. Helge Braun
Mitglied des Deutschen Bundestages
Bundesminister a.D.
Schirmherr des 34. Heidelberger Symposiums
Sehr geehrte Damen und Herren,
es ist mir eine besondere Ehre, in diesem Jahr die Schirmherrschaft des 34. Heidelberger Symposiums zu übernehmen. Mich beeindruckt es sehr zu sehen, wie so viele junge motivierte Menschen nun schon seit über drei Jahrzehnten mit beachtlichem Engagement ein solches Forum auf die Beine stellen. Die dadurch geschaffene Bühne für den interdisziplinären Austausch und lebendige Debatten stellt eine enorme Bereicherung für die Universitätskultur sowie das gesamte akademische Leben der Stadt Heidelberg dar.
Uns alle vereint die Begeisterung und das tiefgreifende Interesse für Themen, die in unserer Gesellschaft aktuell von großer Relevanz sind. Aus diesem Grund erachte ich das diesjährige Motto “zeit.los” als sehr treffend gewählt. Ein Blick auf die bevorstehenden Vorträge, Dialoge und Diskussionen zeigt deutlich, aus wie vielen unterschiedlichen fachlichen Perspektiven man sich dem Thema annähern kann und welchen Facettenreichtum diese interdisziplinäre Auseinandersetzung mit sich bringt. Ob es nun darum geht, das “Gesetzte” und damit dessen vermeintliche “Zeitlosigkeit” zu hinterfragen oder die Bedeutung von Veränderung, im Sinne von “es ist höchste Zeit, endlich loszulegen”, in den Mittelpunkt zu stellen – ich bin mir sicher, dass das Symposium Raum für Antworten auf zahlreiche Fragen und Herausforderungen der Gegenwart bietet.
Eine derartige Veranstaltung vorzubereiten und gut über die Bühne zu bringen, ist ein großer Kraftakt und erfordert den Einsatz zahlreicher Mitwirkender. So möchte ich schon jetzt allen, die zum Gelingen des Symposiums beitragen, herzlich danken. Und ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Freude sowie viele bereichernde Momente und spannende Begegnungen.
Prof. Dr. Helge Braun, Schirmherr des 34. Heidelberger Symposiums
Mitglied des Deutschen Bundestages
Bundesminister a.D.
Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Eitel
Rektor der Universität Heidelberg
Zeit wird höchst unterschiedlich empfunden. Die Zeitmessung ist eine Kulturerscheinung, aber auch eine wissenschaftlich-technische Herausforderung anhand vereinbarter Kriterien. Ganze Forschungsgruppen beschäftigen sich damit, die Genauigkeit dieser Messung zu verbessern. Die Physik betreibt inzwischen Astro-Archäologie bis zurück zum initialen Symmetriebruch, dem Urknall, die Geowissenschaften erkunden die Entstehung von Planeten und der Erde, versuchen ihre Geschichte zu verstehen. Die Geoarchäologie, die Physiogeographie, die Paläoumweltforschung und die Ur- und Frühgeschichte liefern immer mehr Hinweise auf historische Mensch-Umwelt-Wechselwirkungen. Der Raum bekommt eine vierte Dimension, die Zeit. Auch unser Alltag, unser Wirtschaften und unser Leben sind vom Werden und Vergehen bestimmt, also von einer zeitlichen Limitation, selbst die Erde wird in einigen Milliarden Jahren ihr Ende finden. Ist das Universum zeitlos? Ewig? Es scheint sich permanent auszudehnen, bis in die Ewigkeit? Sind Ewigkeit, Zeitlosigkeit theologisch-religiöse Begriffe? Oder ist vielmehr die teleologische Gerichtetheit der Existenz ein theologisches Grundprinzip? Ungezählte Philosophen und Theologen haben sich mit der Frage der ZEIT beschäftigt. Sie ist nicht neu, betrifft uns alle, immer wieder. Die Antwort bleibt weitgehend offen.
Zeit wird höchst unterschiedlich empfunden, für den Einen verrinnt sie schnell, zu schnell, für die Andere sehr langsam bis hin zur Langeweile. Aber gibt es eine Zukunft ohne Zeit? Kann man Zeit sinnvoll einsetzen, für sich, für andere? Unsere Wort-Bild-Marke enthält das Motto „Zukunft seit 1386“. Unverrückbare Ordnungen und ewig geltendes Wissen sind der Wissenschaft eher fremd, denn wissenschaftliche Arbeit ist immer hartes Ringen um Erkenntnis. Jede angebliche Gewissheit muss dabei auf den Prüfstand. Zeitlose Gewissheiten sind fragwürdig! Fragen dienen dazu, Zukunft für die Menschen zu schaffen und zu gestalten und dabei gleichzeitig weit über diese Zeitspanne hinaus verantwortlich weiter zu denken. Als Forschende haben oder definieren wir dabei zeitliche Horizonte, wir haben zur Beantwortung unserer Fragen nicht unendlich Zeit. Vielleicht ist Zukunft in diesem Sinne zu gestalten eine uns zeitlos erscheinende, jeder Generation neu gestellte Aufgabe.
Die Organisatoren des 34. Heidelberger Symposiums haben das Thema zeit.los gewählt, um einen Gedankenaustausch zu verschiedenen Aspekten von Zeitlosigkeit und deren Grenzen auf den unterschiedlichsten Themen- und Handlungsfeldern anzustoßen. Damit passt dieses Format besonders gut zur Universität Heidelberg, einer Comprehensive Research University, die die disziplinenübergreifende Zusammenarbeit in Forschung und Lehre mit den Maßnahmen ihres strategischen Zukunftskonzepts besonders fördert.
Ich danke den Organisatoren für ihren Einsatz und wünsche allen Teilnehmern inspirierende Gespräche und Begegnungen.
Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Eitel
Rektor der Universität Heidelberg
Prof.in Dr.in Karin Vach
Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Zum 34. Mal findet nun das Symposium Ihres Heidelberger Clubs für Wirtschaft und Kultur e.V. (HCWK) mit renommierten Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur statt. Es ist eindrucksvoll, mit welcher Überzeugungskraft Sie mit Ihrer studentischen Initiative über die Jahre hinweg ein großes Netzwerk aufgebaut und hochkarätige Expert*innen für den interdisziplinären Austausch nach Heidelberg geholt haben. Wenn man die Listen der Schirmherr*innen und Referent*innen der vergangenen Symposien anschaut, dann lesen sich diese wie ein Who’s Who der Vordenker*innen unserer Zeit. Die Titel der Symposien sind gleichermaßen Wortspiel, Denkanstoß und Spiegel der drängenden Fragen der Zeit. Seit 1988 ist es ein großes Verdienst des HCWK, Heidelberger Studierenden gleich welcher Hochschulzugehörigkeit zusammenzubringen. In den aufwendigen Vorbereitungsphasen, während der Symposien und auch im Nachgang arbeiten Sie zusammen, diskutieren, halten Kontroversen aus und bringen Neues auf den Weg. Insofern sind Sie ein Vorbild für unsere Gesellschaft und mit Ihren jährlichen Symposien nicht mehr aus der Heidelberger Hochschullandschaft wegzudenken.
Und auch in diesem Jahr unter dem Motto „zeit.los“ ist es Ihnen gelungen, vielversprechende, aktuelle Themen auf den Weg zu bringen und ausgewiesene Expert*innen zu gewinnen. Das Motto des Symposiums lässt mehrere Deutungen rund um den Begriff der Zeit zu. Was aber auf jeden Fall klar benannt ist, ist die Notwendigkeit des Aufbruchs. Die Krisen unserer Zeit erfordern unsere ganze Kraft und kreative Lösungsvorschläge. Die Zeit drängt. Wir brauchen Visionen. Und wir brauchen engagierte und kompetente Menschen, die sich an dem zukunftsweisenden komplexen gesellschaftlichen und globalen Transformationsprozess beteiligen. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg unterstützt mit ihrer Expertise in der Bildung und in den verschiedenen Bildungsfeldern den notwendigen Aufbruch in eine neue Zeit. Ich freue mich, dass unsere Studierenden an der Realisierung des Symposiums beteiligt sind.
Im Namen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg danke ich Ihnen für Ihr großartiges Engagement und wünsche Ihnen allen für das Symposium 2023 gutes Gelingen, spannende Vorträge und Debatten. Nicht zuletzt wünsche ich uns allen den nötigen Mut und die Ausdauer für den Weg in eine neue Zeit.
Ihre
Prof.in Dr.in Karin Vach
Rektorin der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Prof. Dr. Eckart Würzner
Oberbürgermeister
Liebe Studierende,
wenn man umgangssprachlich von etwas Zeitlosem redet, ist damit gemeint, dass es nicht aus der Mode kommt. Möglich ist aber auch, sich dem Begriff in anderer Weise zu nähern: zeit.los. Diese Leseweise impliziert den Aufruf: Wir haben keine Zeit mehr, also lasst uns handeln. Mit den verschiedenen Interpretationen des kleinen Wörtchens, das so viel über unsere Weltordnung sagt, beschäftigt sich das 34. Heidelberger Symposium des Heidelberger Clubs für Wirtschaft und Kultur (HCWK) vom 11. bis 13. Mai in Heidelberg.
In Sachen Umweltschutz rennt uns die Zeit davon. Frieden in Europa ist längst nicht so zeitlos, wie wir lange angenommen haben. Interdisziplinär betrachten Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur das Thema von allen Seiten. In hochkarätigen Vorträgen und Diskussionen geht es um aktuelle Inhalte wie nachhaltige Städteplanung, Sprache und Identität, die Pressefreiheit in Russland und vieles mehr.
Deutschlands älteste Universitätsstadt ist der richtige Ort, um dies alles zu hinterfragen. Die Themenauswahl des Symposiums ist nicht nur brandaktuell, sondern auch bestens auf Heidelberg abgestimmt. Ich danke dem HCKW, der diese Themen stets mit viel Engagement aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchtet. Für diese und weitere Veranstaltung wünsche ich allen Beteiligten viel Erfolg.
Prof. Dr. Eckart Würzner
Oberbürgermeister
PROGRAMM
➔ Vorträge und Diskussionen im Überblick
➔ Programm als Download
Mittwoch, 10. Mai
Donnerstag, 11. Mai
Frühstück
vegan
Anmeldung
An der Rezeption im Festzelt könnt ihr Euch anmelden und Euer Namensschild abholen.
Mittagessen
vegan
Kaffee & Kuchen
vegan
Abendbrot
vegan
Freitag, 12. Mai
Frühstück
vegan
Mittagessen
vegan
Podiumsdiskussion
Reform und Neuausrichtung der Bundeswehr
Neue Aula
Anna Engelke
(Hörfunk-)Journalistin und Moderatorin des NDR-Info-Podcasts "Streitkräfte und Strategien"Matthias Gebauer
Moderator – Journalist und Chefreporter bei SPIEGEL ONLINE und DER SPIEGELPriv.-Doz. Dr. Andreas Glas
Militärökonom an der Universität der Bundeswehr MünchenImke Kügele
Juristin, Referentin im Bundeskanzleramt zum Bereich Rüstung und Co-Vorsitzende von BundeswehrGrün e.V.Oberst André Wüstner
Vorsitzender des Deutschen BundeswehrVerbandes e.V.Kaffee & Kuchen
vegan
Podiumsdiskussion
Körperwelten – Menschen zeitlos machen?
Neue Aula
Tobias Henrichs
Moderator – Lehrer für Ethik und Geschichte am Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium (EHKG) in Heilbronn und ehemaliges Orgateammitglied des Heidelberger SymposiumsProf. Dr. Thomas Kuner
Mediziner und Direktor des Instituts für Anatomie und Zellbiologie der Universität HeidelbergElsa Romfeld
Medizinphilosophin und Akademische Mitarbeiterin im Fachgebiet Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität HeidelbergProf. Dr. Franz Josef Wetz
Professor für Philosophie an der PH Schwäbisch Gmünd und Ethikberater der "Körperwelten"-AusstellungVortrag
Presse(un)freiheit in Russland
Hörsaal 13
Ina Ruck
Journalistin und Leiterin des ARD-Studios in MoskauPhoebe Gaa
Journalistin und Leiterin des ZDF-Studios in MoskauPriv.-Doz. Dr. Franziska Schedewie
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte in Jena und am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte in HeidelbergAbendbrot
vegan
Samstag, 13. Mai
Frühstück
vegan
Mittagessen
vegan
Kaffee & Kuchen
vegan
Abendbrot
vegan
Das
Symposium
Vorträge
Beiträge zu gesellschaftlich relevanten Themen. Fragen sind ausdrücklich erwünscht!
Diskussionen
Podiumsdiskussionen mit ausgewählten Gästen
Workshops
Alles zu theoretisch? Keine Sorge, wir haben auch Workshops!
Rahmen
Live-Musik, Poetry Slam, Pub Quiz und vieles mehr!
Versorgung
Leckeres Essen und Getränke sind natürlich auch dabei