Presse(un)freiheit in Russland

Freitag, 12. Mai 16:45 - 18:15 Hörsaal 13



Seit dem Angriff auf die Ukraine existiert in Russland praktisch keine Medienfreiheit mehr – die Bevölkerung erhält Informationen vor allem aus dem staatlich kontrollierten Fernsehen. Kritische Stimmen werden unterdrückt – in Russland arbeitende Medien bekommen drastische Repressalien zu spüren und werden vom Kreml zu angeblichen "ausländischen Agenten" erklärt. Welche Auswirkungen haben die Einschränkungen der Pressefreiheit auf die russische Gesellschaft und Medienlandschaft? Wie hat sich das Bild von Putin in der Bevölkerung seit Kriegsbeginn verändert? Und wie hat sich das Leben und Arbeiten als Journalist*in in Russland verändert? Ina Ruck (ARD) und Phoebe Gaa (ZDF) teilen in diesem sehr interaktiven Online-Dialog – moderiert von Priv.-Doz. Dr. Franziska Schedewie – ihre Erfahrungen über die Medienlandschaft und das Arbeiten in Russland und beantworten dabei in erster Linie eure Fragen!

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© ARD

Ina Ruck

Journalistin und Leiterin des ARD-Studios in Moskau

Ina Ruck studierte Slawistik, Politikwissenschaft und Publizistik in Münster, Oxford, Wien und Moskau. Seit 1995 arbeitet sie für den WDR und die ARD als Auslandskorrespondentin – wobei sie vor allem aus Washington und Moskau berichtet. Zum ersten Mal ging sie 1995 als Fernsehkorrespondentin nach Russland (bis 2000). Danach arbeitete sie als Redakteurin für die Auslandsstudios des WDR. Von 2005 bis 2007 berichtete sie erneut als Korrespondentin aus Moskau. Nach einem zweijährigen Aufenthalt im Studio Washington kehrte sie 2009 als Leiterin des ARD-Studios nach Moskau zurück. 2015 wechselte sie erneut nach Washington, diesmal als Studioleiterin, und seit 2018 führt sie wieder das ARD-Studio in Moskau. Bis heute hat Ina Ruck insgesamt fast 20 Jahre in Moskau gelebt und gearbeitet. Ihre Berichterstattung wurde national und international mehrfach ausgezeichnet.

https://www.instagram.com/inaruck/ (@inaruck, Instagram-Account) https://twitter.com/InaRuck (@InaRuck, Twitter-Account) https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/standorte/auslandsstudios/ina-ruck-122.html (Website Ina Ruck, Westdeutscher Rundfunk)

© ZDF, Barbara Melzer

Phoebe Gaa

Journalistin und Leiterin des ZDF-Studios in Moskau

Phoebe Gaa – 1981 in Heidelberg geboren – studierte Amerikanistik, Politikwissenschaft und Jura an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der San Diego State University (1999 bis 2006). Während ihres Studiums war sie bereits als freie Mitarbeiterin beim "ZDFdokukanal" tätig. Anschließend war sie Volontärin beim ZDF-Landesstudio Hessen (2007 bis 2008) und arbeitete danach als Reporterin in den ZDF-Studios Sachsen und Sachsen-Anhalt (2009 bis 2011). Von 2011 bis 2014 war sie als Redakteurin und Reporterin in der ZDF-Hauptredaktion "Politik und Zeitgeschehen" sowie als Vertretung im Studio Warschau tätig. Anschließend war sie bis 2017 Redakteurin im "heute-journal" und Studiovertretung in London mit Reportereinsätzen in Brasilien, Marokko und Griechenland. Im Juni 2017 wechselte sie als Korrespondentin ins ZDF-Studio Moskau – und übernahm im Januar 2019 die Leitung des Studios.

https://www.facebook.com/ZDF (@ZDF, Facebook-Account) https://twitter.com/phoebe_gaa (@phoebe_gaa, Twitter-Account) https://twitter.com/zdfmoskau (@ZDFmoskau, Twitter-Account) https://presseportal.zdf.de/biografien/uebersicht/gaa-phoebe (Website Phoebe Gaa, ZDF)

© Franziska Schedewie

Priv.-Doz. Dr. Franziska Schedewie

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte in Jena und am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte in Heidelberg

Priv.-Doz. Dr. Franziska Schedewie studierte – als Stipendiatin der Studienstiftung – Geschichte und Anglistik in Heidelberg und Siena, Italien (1988 bis 1996, 1. Staatsexamen). 2004 wurde sie in Osteuropäischer Geschichte an der Universität Heidelberg promoviert. Von 2007 bis 2009 absolvierte sie das Referendariat für das Lehramt an Gymnasien (2. Staatsexamen). Sie war Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Friedrich-Schiller-Universität Jena (2003 bis 2007), im Seminar für Osteuropäische Geschichte der Universität Heidelberg (2009 bis 2012) sowie am Deutschen Historischen Institut Moskau (2012 bis 2015). Von 2015 bis 2019 hatte sie die Vertretung des Lehrstuhls für Osteuropäische Geschichte an der Universität Jena inne. Seit 2020 ist Priv.-Doz. Dr. Franziska Schedewie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Geschichte in Jena und seit 2021 ist sie Inhaberin einer DFG-Heisenberg-Stelle in Heidelberg.

https://www.uni-heidelberg.de/fakultaeten/philosophie/zegk/sog/mitglieder/schedewie.html (Website Priv.-Doz. Dr. Franziska Schedewie, Universität Heidelberg)