Gut gealtert? Zeitlos? Oder vollkommen verstaubt? – Über das Verhältnis des Theaters zum klassischen Repertoire

Samstag, 13. Mai 14:15 - 15:45 Hörsaal 14



Die literarischen Klassiker etwa von Shakespeare, Goethe oder Kafka sind allen ein Begriff. Sie enthalten Motive wie Liebe und Leidenschaft, Rache, innere Zerrissenheit oder Schuld und behandeln Themen wie Religion, Macht, Identität oder soziale Zwänge – und beanspruchen damit auch in der heutigen Zeit noch Allgemeingültigkeit. Gleichzeitig entwickelt sich die Gesellschaft immer weiter und verändert ihre Lebensrealität. Wie kann dieser Konflikt also im Theater dargestellt werden? Der Vortrag wird sich dieser Frage aus dramaturgischer Perspektive nähern und einen Einblick geben, wie mit dem Spannungsverhältnis der Zeitlosigkeit von Klassikern und ihrer stetigen Neuinterpretation im Theater umgegangen wird.

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© Susanne Reichhardt

Lene Grösch

Geschäftsführende Dramaturgin im Schauspiel des Theaters und Orchesters Heidelberg

Lene Grösch studierte Dramaturgie an der HfMT „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, wobei sie parallel von 2006 bis 2009 als Vorstandsmitglied und Teil des künstlerischen Beirats am Lofft.Leipzig arbeitete und dort die Werkstattbühne leitete. Ab 2009 war Lene Grösch als Dramaturgin am Theater Ingolstadt tätig; 2013 wechselte sie an das Oldenburgische Staatstheater. 2010 initiierte sie die Arbeitsgruppe „dg:möglichmacher“ der Dramaturgischen Gesellschaft, die auf praxisorientierter Netzwerkarbeit junger Dramaturgen basiert. Seit 2014 arbeitet Lene Grösch in der Schauspieldramaturgie des Theaters und Orchesters Heidelberg, wo sie auch für Internationale Kontakte verantwortlich und seit 2018 die Geschäftsführende Dramaturgin im Schauspiel ist. Seit 2017 ist sie gemeinsam mit Holger Schultze künstlerische Leitung des iberoamerikanischen Festivals ¡Adelante!. Seit 2022 ist sie darüber hinaus im Leitungsteam der neuen Veranstaltungsreihe zwinger x.